Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada – kurz CETA – trifft bei einer Mehrheit der Österreicherinnen und Österreichern auf wenig Gegenliebe. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle österreichweite Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
73 Prozent der befragten ÖsterreicherInnen lehnen das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada ab, 11 Prozent stehen ihm positiv gegenüber. 16 Prozent können oder wollen zu dieser Frage nicht Stellung beziehen.
78 Prozent der Befragten fühlen sich „eher schlecht“ über die Inhalte von CETA informiert, 17 Prozent „eher gut“ (5 Prozent „weiß nicht/Keine Angabe).
Die aktuelle Diskussion über mögliche Vor- und Nachteile des Freihandelsabkommens stößt bei den ÖsterreicherInnen auf geteiltes Interesse: 51 Prozent zeigen sich daran „stark interessiert“, fast ebenso viele (45 Prozent) sind eher „weniger interessiert“ (4 Prozent „weiß nicht/Keine Angabe).
Fragt man die ÖsterreicherInnen nach ihrer generellen Einstellung zum Freihandel, so zeigt sich, dass auch hier die Skepsis überwiegt. 51 Prozent bezeichnen sich „eher als Gegner“, 31 Prozent „eher als Befürworter“. Ein hoher Prozentsatz (20 Prozent) beantwortete diese Frage mit „weiß nicht“ oder gab keine Angabe.
Die aktuelle Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 7. bis 13. September 2016 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 508 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,5 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte.
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