„Das schreckliche Attentat heute in Stockholm ist – ebenso wie die jüngsten Anschläge in St. Petersburg und London – eine Attacke auf ganz Europa und zeigt die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft. Um weitere Terrorangriffe verhindern zu können, braucht es europäische Solidarität und eine noch engere Zusammenarbeit auf allen nur erdenklichen Ebenen“, betont Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
Die ÖGfE hat Ende März die Österreicherinnen und Österreicher in einer bundesweiten Umfrage gefragt, durch wen unser Land vor Bedrohungen wie Terror- oder Hackerangriffen Schutz erwarten kann. 75 Prozent antworteten, die Europäische Union. Mit deutlichem Abstand wurden Deutschland (45 Prozent), die NATO (33 Prozent), „andere Nachbarstaaten“ (29 Prozent, Deutschland ausgenommen), Russland (10 Prozent) und die USA (7 Prozent) genannt. Ein Drittel sieht die Wirksamkeit externer Hilfe generell skeptisch und vertraut darauf, dass Österreich sich bei den genannten Bedrohungsszenarien selbst am besten schützen kann (Mehrfachantworten waren möglich).
73 Prozent der Befragten geben in der aktuellen Umfrage an, dass sie Terrorangriffe „sehr“ (38 Prozent) bzw. „ein wenig“ (35 Prozent) fürchten. 26 Prozent fürchten solche hingegen „kaum“ (18 Prozent) bzw. „gar nicht“ (8 Prozent).
Als geringeres Bedrohungsszenario werden Angriffe von Hackern im Internet angesehen. 58 Prozent fürchten diese „sehr“ (26 Prozent) bzw. „ein wenig“ (32 Prozent). 39 Prozent teilen diese Sorge „kaum“ (25 Prozent) oder „gar nicht“ (14 Prozent). 3 Prozent machten zu dieser Frage keine Angabe.
„Angesichts der aktuellen Anschläge sollten die EU-27 ihre Kooperation rasch weiter ausbauen“, hält Schmidt fest. „Trotz aller Schwierigkeiten, Attentate zu verhindern, ist ein europäischer Sicherheitsschirm notwendiger denn je.“
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 22. bis 27. März 2017 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 537 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,3 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte.
Weitere interessante Artikel
17. April 2024
Umfrage: Interesse an EU-Wahl deutlich gestiegen (ZIB13 ORF2, 17.4.2024)
Paul Schmidt war heute (17.04.2024) zu Gast in der Zeit Im Bild um 13:00 Uhr in ORF2, zum Thema Beteiligung an der EU-Wahl am 9. Juni. Dazu hat das Europäische Parlament eine Eurobarometer-Umfrage veröffentlicht, die heuer ein deutlich höheres Interesse an der EU-Wahlbeteiligung zeigt, als noch bei den letzten Wahlen.
17. April 2024
EU-Wahl: „Beteiligung könnte 60 % übertreffen“ (Ö1 Mittagsjournal, 17.4.2024)
Im Studio von Ö1 sprach heute (17.04.2024) Paul Schmidt im Mittagsjournal zur erwartbaren Wahlbeteiligung der EU-Wahl am 9. Juni. Laut einer Eurobarometerumfrage, wie auch unserer aktuelle ÖGfE-Umfrage, stehen die Chancen auf eine hohe Wahlbeteiligung gut.
10. April 2024
RADAR – Raising Awareness on Disinformation: Achieving Resilience – Final Results
Over the last 18 months, the "Raising Awareness on Disinformation: Achieving Resilience (RADAR)" project has been harnessing citizens’ thoughts on disinformation, providing expert insights into protection against disinformation, and fomenting interaction and consultation between both. We especially wanted to focus on building up citizens' agency through training and empowerment, with a focus on encouraging young Europeans to contribute and boost their engagement with and understanding of critical thinking and media literacy. In the lead-up to the 2024 European elections, nothing can be more important that countering the noxious effects of disinformation.
Neueste Beiträge
Weitere interessante Artikel
17. April 2024
Umfrage: Interesse an EU-Wahl deutlich gestiegen (ZIB13 ORF2, 17.4.2024)
Paul Schmidt war heute (17.04.2024) zu Gast in der Zeit Im Bild um 13:00 Uhr in ORF2, zum Thema Beteiligung an der EU-Wahl am 9. Juni. Dazu hat das Europäische Parlament eine Eurobarometer-Umfrage veröffentlicht, die heuer ein deutlich höheres Interesse an der EU-Wahlbeteiligung zeigt, als noch bei den letzten Wahlen.
17. April 2024
EU-Wahl: „Beteiligung könnte 60 % übertreffen“ (Ö1 Mittagsjournal, 17.4.2024)
Im Studio von Ö1 sprach heute (17.04.2024) Paul Schmidt im Mittagsjournal zur erwartbaren Wahlbeteiligung der EU-Wahl am 9. Juni. Laut einer Eurobarometerumfrage, wie auch unserer aktuelle ÖGfE-Umfrage, stehen die Chancen auf eine hohe Wahlbeteiligung gut.
10. April 2024
RADAR – Raising Awareness on Disinformation: Achieving Resilience – Final Results
Over the last 18 months, the "Raising Awareness on Disinformation: Achieving Resilience (RADAR)" project has been harnessing citizens’ thoughts on disinformation, providing expert insights into protection against disinformation, and fomenting interaction and consultation between both. We especially wanted to focus on building up citizens' agency through training and empowerment, with a focus on encouraging young Europeans to contribute and boost their engagement with and understanding of critical thinking and media literacy. In the lead-up to the 2024 European elections, nothing can be more important that countering the noxious effects of disinformation.